Das 8. Arge(n) Märchen ...

Der Indische Vorhang

Im zweiten Märchen - also dem von den schwierigen Hunden - lautete der Schlusssatz:

"... Eines der Gästezimmer habe nur einen Vorhang anstelle einer Türe, und daher haben sie die beiden ja gut hören können, und dieser Vorhang spielt in einem anderen Märchen auch noch eine wichtige Rolle."

Es wurde wild spekuliert um diesen Vorhang, dabei aber hat er eigentlich nur eine symbolische Bedeutung, denn Bettgeschichten á la Christiane Rohn und wo mit wem interessieren mich nicht wirklich und schon gar nicht im Zusammenhang mit den "arge(n) Märchen".

Dieser "Indische Vorhang" soll die Verbindung darstellen zu einem "Märchen", das beschreibt, wie Christiane Rohn mit ein paar Schlagwörtern, ein paar schwammigen Behauptungen und einer Menge Nebelkerzen und Lügen Menschen wissentlich verleumdet und über sie Unwahrheiten verbreitet.

Denn es geht es beim "Indischen Vorhang" um die Mitgliedschaft ehemaliger Mitglieder des Vereines und des Vorstandes in Sekten und deren Vorhaben, den Hof für genau eine solche Sekte zu übernehmen.

Anfänglich erst mal einen Widerspruch von mir zu dem, was Norbert W. im Forum einer so genannten Tierschutzinitiative schrieb, wobei ich die dumme Polemik weglasse, mit der dieser Beitrag "eingeläutet" wurde, er schreibt:

" ... Es ist doch allseits bekannt, dass überhaupt keine Zeit übrig blieb, sich um Gnadenhof-Tierbelange wie die Hundehalle oder die erbärmlich kleinen Außenzwinger usw. zu kümmern. Laut der "ehrenamtlichen Hauptverantwortlichen" galt es nämlich, die Attacke einer ominösen Sekte abzuwehren, die angeblich den Hof übernehmen wollte …

Und insbesondere besagter Herr war eifrigst als Sektenfänger unterwegs - wie sich das schließlich für einen gehorsamen Diener seiner Chefin geziemt.

Glücklicherweise besitzt er eine Menge Humor und ist kein bisschen eitel. Daher hat er hinterher ganz offen darüber gesprochen - und hat seine Gnadenhof/Rohn-Episode mit einem Lachen weggesteckt, so wie erwachsene, reife Menschen die Dinge eben handhaben."

Und dazu wäre zu schreiben, dass ich bereits in meinem ersten Artikel genau diese Außenzwinger kritisiert habe, ich schrieb im Oktober 2004:

"... "Und zum Schluss denke ich an einige Passagen während dem Vortrag am "Herdenschutzhundetag". Da sagte Frau Rohn, dass einer der Hunde, die sie übernommen habe, nur sie an sich ranlasse und dass nur sie mit ihm arbeiten könne. Fast 2 Wochen abwesend, was hat dann dieser Hund solange getrieben? Und wer versorgte ihn an den anderen Tagen, an denen sie auch nicht da war, wenn ich oder Maik anriefen? Wobei für mich klar ist, dass er raus muss, denn wie schon geschrieben, die Zwinger sind zu klein, vor allem für einen Centralasiaten im allgemeinen und für diesen ganz besonders."

Und die Hundehalle kannte ich leider nicht von innen, warum ich da hereingefallen bin, erzählte ich einer ganzen Menge Leute und daher ärgere ich mich auch heute noch über mich selber, denn ich hätte rein können, habe mich aber belabern lassen, es nicht zu tun.

Meine Chefin war Christiane Rohn nie und ich nie ihr gehorsamer Diener, aber wenn jemand etwas behauptet, will ich die Hintergründe wissen und das war der einzige Grund auf "Sektenjagd" zu gehen, wie Norbert W. es nennt.

Andere haben die Geschichte mit der Sekte einfach geglaubt und das kommt dann auch noch. 

"Fachgespräche" nach der Führung
Foto: Heike + Thomas Steeb

"Sektenjagd"

Nach meiner Erinnerung waren meine Frau und ich Anfang August 2005 auf dem Hof und wir redeten mit Christiane über den "Rauswurf" des Ehepaares W. und die Gründe. Irgendwann tauchte die Frage nach dem Warum dieses angeblichen Verhaltens auf und ob da etwas anderes dahinterstecken könnte. Und irgendwann kam der Gedanke auf, für eine Sekte sei der Hof und vor allem seine Lage ein idealer Standpunkt.

Diese Idee griff die "Hundeflüsterin" mit Begeisterung auf und legte erste Spuren. So soll Marianne W. öfter das Wort "Meister" benutzt haben und auch von Lichtessern war die Rede, in Weggis sollen Treffen statt gefunden haben, irgendein Guru war in der Schweiz. Wie schon geschrieben, alles sehr vage, aber logisch klingend.

Und die Jagd war eröffnet.

Per Internet suchte ich also Informationen über das Ehepaar W. und stieß auf eine ganze Menge, z. B. auf den DEVAS Verlag. Auf deren Seite heißt es:

"... Die hochstehende Qualität von Inhalt und Form zum Themenbereich Persönlichkeitsentfaltung und spirituelles Wachstum ist eines der zentralen Ziele von DEVAS Editions.

Der Bereich Spiritualität wird mittels unterschiedlicher Ansätze entwickelt. Eines der Ziele ist es, unterschiedliche Themenbereiche wie Psychologie, Grenzwissenschaften, Marktwirtschaft und Management in eine kreative und ergänzende Verbindung zur Spiritualität zu bringen. Dadurch möchten wir Impulse setzen, um das innere Wachstum anzuregen."

Zu den freien Mitarbeitern (Übersetzungen) des Verlages gehörten unter anderem Marianne und Norbert W. und auch die Buchtitel ließen "hoffen", Beispiele:

Die Heilung über die Liebe

"... Dieses auf medialem Weg empfangene Buch Licht aus dem Kosmos handelt von der Heilkraft der Liebe und zeigt auf, wie die Heilung der Dunkelheit und des Lichtes hin zu erneuter Einheit in reine göttliche Liebe stattfinden darf."

Die Trilogie der Sonnenengel

"... behandelt die Themen der Vielfalt und der Komplexität des Göttlichen Wirkens. Es veranschaulicht auf eine neue, revolutionäre Art die Wirkungsweise des Universums, das über einen offenen Geist im Herzen zu wirken vermag.

Ein Buch, das im eigenen Sein ein Strahlen aufweist, das der neuen Literatur im Geistigen den Weg ebnet."

Die Einleitung der Sonnenengel:

"Geliebte Kinder des Sonnenlichtes, Kinder der All-Gegenwart, Kinder des All - EINEN!

Wir, die Sonnenengel, sind hier alle versammelt, um euch - über unseren Kanal - die Liebe zufließen zu lassen aus unseren "Stämmen", das heißt, unser Kanal hat sich bereit erklärt, Liebe zu empfangen und Liebe weiterzugeben. So soll es denn jetzt sein."

Und die Ziel des Verlages lesen sich so:

"... Die Abteilung 'Services' bietet seit 1996 Marketing- und Managementberatung, Aus- und Weiterbildung sowie Einzel- und Gruppencoaching an. Zudem: Konfliktmoderationen, Kommunikation und Teambuildung, Potentialanalysen, etc.

Die Abteilung 'Verlag' führt seit 1998 Bücher zum Thema Persönlichkeitsentfaltung und spirituelles Wachstum. Die Ergründung dieses Themenbereiches ist frei von konfessionellem, politischen und anderweitigen spezifischen Ideologien."

Die "Jagd" ging weiter, denn wie lautet ein altes chinesisches Sprichwort, das ich bei Devas fand: "Auch die längste Reise und der unbekannteste Weg beginnen mit dem ersten Schritt." Und über all diese Schritte war Christiane Rohn bestens durch mich informiert. Damit ich aber in meinen Bemühungen nicht nachlasse, fütterte sie mich mit weiteren Schlagwörtern, die sie angeblich von Marianne W. gehört hatte, als da waren: Sing, Satsang, Retreat, Sant Mat und andere. Satsang bedeutet übrigens Treffen oder Veranstaltung, sagte wenigstens Christiane Rohn.

Handelsregister geben einiges her und beim Verlag ComArt wird man natürlich auch fündig und einiges passte ins Bild, wenn man es nur passend machte:

ComArt

N. + M. W.

bisher in Cham, Kommunikation, Kunst und Graphik, Desktop-Publishing, Web - Hosting und Site -Design, Kollektivgesellschaft (SHAB Nr.l09 vom 10.06.1998, S.3933).

Sitz neu: Weggis. Domizil neu: 6353 Weggis.

Beginn: 2.12. 1996.

Zweck neu: Erbringung von Dienstleistungen in den Bereichen Lithografie, Grafik, Satz, Gestaltung, Lektorat, Korrektorat und Übersetzungen; Gesamtherstellung von Druckerzeugnissen; Gestaltung von Websites; Web-Hosting; Betrieb eines Verlages und einer Kunstagentur. Übernahme des Inventars der Firma 'Noriam Publishing Service M. Wengerek', in Weggis, und der im Handelsregister nicht eingetragenen Firma AH. Windler', in Steinhausen. Weitere Geschäftslokale: 6353 Weggis.

Beinahe hätte hier ein Guru ...
Foto: Heike + Thomas Steeb

Die Helfer

Im Internet stieß ich auf einen Mönch, der sich als Experte für Sekten heraus stellte, auch ihn habe ich eingespannt. Er schrieb mir:

"... Ich habe jetzt eine knappe Stunde mit allen mir bekannten Tricks und  Kniffs versucht, via Internet mögliche Verbindungen des Ehepaars W. zu neureligiösen Gruppierungen zu finden, doch Fehlanzeige. 

Ihre Übersetzungen sind über allerlei esoterische Verlage verteilt.

Neben Naam steht zum Beispiel auch der antrophosophische Freies  Geistesleben. Es ist daher tatsächlich gut möglich, dass es sich um "unabhängige" Esoteriker handelt. Das Übersetzungsengagement bei der  Thakar-Singh-Gruppe liegt noch vor den Skandalen Mitte der neunziger Jahre. Danach hat die Gruppierung viele Initiierte verloren. Vielleicht waren die beiden darunter oder vielleicht waren sie wirklich nur  Zaungäste. Ihr esoterisches Interesse kreist hauptsächlich um die Reinkarnation (siehe auch die Zusammenarbeit mit der DEVAS AG, Buchverlag Av. de Tourbillon 36, CH-1950 Sion, wo sie für die Grafische Gestaltung und Typografie mitverantwortlich zeichnen).

Diese Idee spielt  beim Sant Mat eine Rolle, aber keine wirklich herausragende. Auch die  anderen vom ComArt veröffentlichen esoterischen Kinder- und Kunstbücher  weisen nicht unmittelbar auf Sant Thakar Singh oder andere neureligiöse Gruppierungen dieser Art. Die Spur Holosophische Gesellschaft scheint damit im Sande zu verlaufen.

Aufgrund dessen was Sie mir geschildert haben, gilt es dennoch auf der Hut zu sein. Für den Fall, dass Sie weitere seltsame Indizien entdecken, würde ich Sie gerne weiter unterstützen."

Wieder nichts und so waren meine nächsten Ansprechpartner die Sektenberatungen der beiden Landeskirchen und der Stadt Stuttgart und auch da Fehlanzeigen. Weder das Ehepaar W. noch andere "Gegner" waren in einen Zusammenhang mit einer Sektentätigkeit zu bringen.

Diese "Jagd" ging übrigens über einen längeren Zeitraum, denn ich hatte nicht die Zeit und auch nicht die Lust, mich ununterbrochen mit dem Thema "Gnadenhof" zu beschäftigen.

Anfang oder Ende September 2005 fanden nach meiner Erinnerung zwei Treffen statt, an denen ich nicht teilgenommen habe und die zur Gründung des späteren "Solidarkreises" führten. Ein Teilnehmer erzählte mir, auch dort sei immer wieder von der Übernahme, oder besser, geplanten Übernahme des Hofes durch eine Sekte gesprochen worden. Besonders glaubhaft habe das für ihn aber nicht geklungen.

Mitgliederversammlung Okt. 2006
Foto: Heike + Thomas Steeb

Nach der Mitgliederversammlung im Oktober und den Neuwahlen des Vorstandes habe ich meine absolut erfolglose "Jagd" eingestellt. Und im Januar 2006 sprach ich natürlich auch mit dem Ehepaar W. über deren angebliche Sektenzugehörigkeit. Marianne W. meinte sinngemäß und in meinen Stil übersetzt, wenn ihre Yoga Übungen bereits etwas mit Sekten zu tun haben, sei sie eine Sektiererin, ansonsten aber habe sie mit so etwas nichts am Hut und nichts damit zu tun. Und zu den Übersetzungen könne sie mir sagen, dass mit irgendetwas schließlich Geld verdient werden müsse und da solche Übersetzungen zu den "Geschäftszielen" ihres Verlages gehören, haben sie so etwas getan. Und letztendlich war einer der Titel im Besitz ihres Verlages und den habe sie verkauft. Im übrigen spielten sich die angeführten Übersetzungen alle in den neunziger Jahren ab.

Damit war dann die sicher großartige "Sektenjagd" endgültig beendet, sehr zum Leidwesen von Christiane Rohn, die sich soviel Mühe gemacht hatte.

Aber es geht auch anders!

Wie schon geschrieben, bevor ich eine derartige Geschichte glauben konnte, suchte ich nach Beweisen und die habe ich nie gefunden. Andere haben es sich einfacher gemacht und geglaubt, was ihnen am "Argenknie "serviert wurde. Es lässt sich erahnen, wer dazu gehörte und daher ist es nicht verwunderlich, dass mal wieder die heutige Kassiererin des Vereines "Lebenswürde für Tiere" und ihr Mann auftauchten. Denn auch sie haben gesucht und sie haben gefunden. Auszüge daraus und die lesen sich schon "hanebüchen". Unter dem Titel:

"Indizien für die Machenschaften von Frau W. bzw. Vorgehensweise, um sich gegen diese zu wehren.",

kommen St. zu interessanten Ergebnissen:

"... Beschaffung von Zeugen (Mitarbeitern), die Bestechungsversuche seitens Frau W. bestätigen. Diese soll ihnen Geld geboten haben, um Christiane die angebliche Nichtkompetenz für die Führung des Gnadenhofs nachzuweisen."

Auf der Pirsch ...
Foto: Heike + Thomas Steeb

Woher hatten sie diese Behauptungen? Die Antwort ist relativ einfach! Und weiter:

"... Beschaffung von Zeugen für die um 180 Grad verdrehten Wiedergaben durch Frau W. von Gesprächen mit und Anweisungen von Christiane. Ziel war, Christiane für widersprüchlich und verrückt (schizophren) erscheinen zu lassen. Dies hat laut Christiane so weit geführt, dass Klaus sich von ihr getrennt hat, Ihre Freunde und Eltern sich von ihr abgewandt haben und sie kurz vor der Einweisung in die Psychiatrie stand. Nur weil endlich herauskam, dass Frau W. dafür sorgte, dass Christiane permanent von allen miss- und gegensätzlich verstanden wurde, konnte dies verhindert werden."

Diese Sätze klingen in etwa so glaubwürdig, wie die vom Hof, der vor der Pleite steht und wären sie so gefallen, hätte ich das sicher mitbekommen, bzw. Christiane fand das sicher selber so "bescheuert", dass sie mich damit verschonte.

Die folgenden Sätze und die Geschichte, man könne, ginge es nach Marianne W., Christiane höchstens noch beim Verein einstellen, kenne ich, nur wahrer werden sie auch nach der zigmaligsten Wiederholung nicht. Heike St. schreibt:

"... Zeugen für die Rede von Frau W. während einer Vereinssitzung, dass diese den Hof übernehmen will und Chrisiane als einzigen Störfaktor betrachtet. Man könne es allerdings in Betracht ziehen, sie einzustellen. "

Auch ein Quatsch der Satz:

"... Frau W. wurde daraufhin herausgeworfen und mit Hofverbot belegt.",

denn dieser Rauswurf hatte andere Gründe und die kann man wenigstens teilweise im Märchen vom Verein nachlesen. Aber es geht munter weiter und auch da werden "Tatsachen" verdreht, aber sie zeigen, mit welchen Methoden gearbeitet wurde, es heißt:

"... Könnte man eventuell Frau P. als Zeugin gewinnen? Diese soll, nachdem sie von Christiane auf ihren Vertrauensbruch angesprochen und deswegen gekündigt wurde, zu Christiane gesagt haben, sie habe sich nicht gegen die Manipulationen von Frau W. wehren können (häufige Aussagen von Sektenopfern)."

Frau P. habe ich übrigens angesprochen, warum sie nicht mehr auf dem Hof arbeitet, aber darüber möchte ich hier nicht schreiben, denn das sind Gründe, die mit dem Thema nicht zu tun haben und die sehr persönlich sind. Die St.'sche Version aber ist gelogen.

Wer suchet und etwas finden will, der findet natürlich und so beschreibt Heike St. weitere Gründe:

"... Auffällig und sonderbar: Alle Mitarbeiter und Ehrenamtliche des Gnadenhofs sind auf der Homepage gut erkennbar abgebildet. Das Ehepaar W. jedoch war nicht zu erkennen: Er hatte den Fotoapparat vor dem Gesicht, sie war in einer schlechten Profilansicht zu sehen, die nur eine Haarmähne sichtbar machte. Wollten sie nicht erkannt werden?"

Über den Hof und wie gut er geeignet ist für eine Sekte, schrieb ich schon, aber auch dazu haben die beiden eine Meinung:

"... Die Galerie des Hofes erscheint sehr geeignet als Versammlungsraum einer Sekte (abgelegen abschottbar). Im Nachhinein erscheint es, als habe Frau W. durch die grenzenlose Hilfsbereitschaft und Freundschaft die sie Christiane entgegengebracht hat, zunächst versucht, diese auf friedlichem Wege für ihre Sekte zu gewinnen. Nachdem sie jedoch auf keinerlei Interesse oder sogar auf Widerstand gestoßen ist, haben sich ihre Mittel geändert (psychische Manipulationen, Druckausübung = typisch für die Machenschaften von Sekten!)."

Such mein Bester, such, na was wohl ...
Foto: Heike + Thomas Steeb

Auch vor "kriminellen Machenschaften schrecken natürlich "derartige" Leute nicht zurück und so passt es ins Bild, wenn sie meint:

"... Durch ihren uneingeschränkten Einblick und Zugriff in die Angelegenheiten des Hofes (z. B. Buchhaltung, Banken, Privatkonten von Christiane) hatte sie die Möglichkeit, während der Zeit, als sie Christianes uneingeschränktes Vertrauen besaß, Unterlagen zu manipulieren, um einen eventuellen Spendenbetrug vorzutäuschen."

Erinnert sei an das Märchen vom Verein und dort ist überdeutlich zu lesen, dass gerade diese Einsichten in Unterlagen nicht gegeben waren und dass der damalige gesamte Vorstand samt Berater diese für erforderlich hielt, allerdings im Sinne des Vereines. Im übrigen wage ich zu behaupten, dass uneingeschränkte Vertrauen besaß nie ein Vorstandsmitglied und natürlich auch nicht die Kassiererin.

Mal was gehört, aber nichts richtiges und daher zieht man sich eben an den berühmten Kleinigkeiten hoch. Was aber Heike St. daraus macht, spottet jeder Beschreibung und zeigt, wes Geistes Kind sie ist, das man auch noch mit den dümmsten Behauptungen manipulieren kann. Denn die Geschichte mit dem Spendenbetrug und dem Rasenmäher erzählte mir Christiane Rohn auch. Bei St. liest sich das so:

"... Zeichen für Frau W.s Irrsinn: Sie hat Christiane Spendenbetrug vorgeworfen, weil Klaus von seinem privaten Geld einen kleinen Rasentraktor für den Gnadenhof gekauft hat. Dieser war in den Augen von Frau W. eine unnötige Ausgabe. Außerdem hat sie überwacht, wofür Christiane ihr privates Geld ausgegeben hat und ihr dann ebenfalls Spendenbetrug vorgeworfen. (Kontrolle und Aneignung des Vermögens anderer ist ebenfalls ein klassisches Ziel von Sekten)."

Letztere Behauptung gehört dann in die Kategorie "ehrabschneidend" und die ist strafbar.

Bereits lange vor der Anzeige gegen Christiane Rohn erzählte die und ihr Freund Klaus Sch. mir immer wieder von einer "neidischen Tierschützerin" aus der Gegend und dass diese versuche, Christiane fertig zu machen. Wie sie diese Geschichten St. "verklickert" haben, weiß ich nicht, aber die griffen auch das mit Begeisterung auf und verbanden diese "Unperson" auch noch gleich mit der Sekte und dem großen Einfluss derselbigen:

"... Außerdem hat sie Einblick erhalten (Marinanne W., die Redaktion), welche Menschen Christiane und dem Gnadenhof feindlich gesinnt sind (z. B. Edeltraud F.). Hat sie sich mit diesen z. B. für einen persönlichen Rachefeldzug zusammen getan? Zu überlegen wäre, ob der Kontakt zu Frau F. nicht schon älter ist, oder diese eventuell ebenfalls zur Sekte gehört. Sollte Frau F. Christiane im Vorfeld mürbe machen? Nachdem dies offensichtlich nicht funktioniert hat, musste Frau W. wohl härtere Geschütze auffahren?"

Mit großem Entsetzen habe ich festgestellt ...
Foto: Heike + Thomas Steeb

Auch eine alte Klamotte ist die angebliche Verweigerung des Verlages, dieses Buch zu bewerben. Andere sahen das übrigens völlig anders und darüber wurde dann in Foren heftig gestritten. Heike St. dient auch das zu einem Indiz für die Sektentheorie, sie schreibt:

"... Wie ist die unerklärliche Nichtwerbung für Christianes Buch zu verstehen? Das Buch wird lediglich auf den HPs von ComArt und dem Gnadenhof mehr oder weniger ausführlich vorgestellt. Ansonsten wurde, was für einen Verlag, der ein Buch verkaufen will unkonventionell ist, keine Werbung betrieben."

Genau wie ich haben die beiden natürlich auch die Übersetzertätigkeiten von W. gefunden, nur sie haben das anders ausgelegt, nämlich mundgerecht:

"... Auffällig: laut Internetrecherche taucht das Ehepaar W. immer nur in Verbindung von Übersetzungstätigkeiten (aus dem Englischen) von eventuell sektisch angehauchten Büchern auf. Z. B. Seth-Bücher von Jane Roberts (Inhalt?), Die 17 Leben des Edgar Cayce. Abschied und Wiederkehr des schlafenden Propheten von Howard Church (handelt von Reinkarnation), Bücher der Autoren Hurnard und Proto.

Als freie Mitarbeiter sind sie beim Schweizer DEVAS Verlag veröffentlicht. Dieser wurde von drei .Schriftstellerinnen" gegründet, die ihre eigenen Bücher verlegen wollen, um dadurch die Authentizität zu bewahren. Es handelt sich dabei ausschließlich um Engelsbücher u. ä., die von den Autorinnen angeblich medial empfangen wurden. Außerdem: Grenzgänger zwischen den Welten, spirituelles Marketing (Scientology?)."

Etwas mehr als ich haben die beiden St. über die Eintragung im Handelsregister gefunden, denn sie kommen auch hier zu dem Ergebnis, es kann nur eine Sekte sein:

"... Laut HR-Eintrag (Tagebuch Nr. 182 vom 12.01.2004, 02074180/CH-170.2.000.738-7) hat Frau W. das Inventar ihrer bisherigen Firma Noriam Publishing Service M. Wengerek in Weggis und das der Firma A. H. Windler in Steinhausen in die Firma ComArt eingebracht. Der Noriam-Verlag (Edition Naam) veröffentlicht z. B. "Leichtfüßig wie eine Hindin" und andere eventuell esotherisch oder sektisch angehauchte Bücher."

Die folgenden Sätze sollte sich Norbert W. zu Herzen nehmen:

"... Eigenartig: Auf der HP der Firma ComArt ist keinerlei Hinweis auf die Namen der Personen, die diesen Verlag betreiben, nämlich das Ehepaar W. Die HP ist ausgesprochen nichtssagend. Herr W. ist übrigens deutscher Staatsbürger. Lässt sich in der Schweiz besser und ungestörter sektieren?"

Ein guter Schluss ziert alles und so hat Heike St. natürlich noch ein besonderes Bonbon, und das bezieht sich noch einmal auf die "neidische Tierschützerin". Was sie anschließend von sich gibt, hat sie ebenfalls auf dem Hof aufgeschnappt, denn das wurde auch mir erzählt, nicht nur von Christiane Rohn, sondern auch von Klaus Sch., dem heutigen 2. Vorsitzenden des Vereines und das liest sich so:

"... Zu Frau F.: Diese macht Sterbebegleitung für (reiche) Menschen ohne Angehörige. Eventuell in der Hoffnung, dass diese Frau F. bzw. ihrem Verein (oder gar ihrer Sekte?) ihr Vermögen vererben?

Frau F. hat, soweit uns bekannt ist, kein eigenes Tier, aber maßt sich an, Christiane, die die volle Verantwortung für 300 Tiere selbst trägt, der Tierquälerei zu bezichtigen. Ein Blick auf die dilettantische Homepage lohnt sich (den Namen habe ich heraus genommen). Hier wird der Bau eines primitiven Verschlages als besondere Leistung des Vereins hervorgetan.

Und dann: Hurra, wir haben ein Pferd! Dieses ist aber bei einem Vereinsmitglied untergebracht. Also wieder kein persönlicher Einsatz und keine persönliche Verantwortung von Frau F. gegenüber dem Tier!

Da sie es selbst im Tierschutz zu nichts bringt, will sie aus Neid diejenigen zerstören, die Erfolg und einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt haben. Die Homepage des Vereins berichtet über keine aktuellen Leistungen oder Erfolge, wohl deshalb, weil es nichts zu berichten gibt.

Warum gibt sich Ute Vogt als Aushängeschild für diesen Verein her?"

Damit schließt sich dann das runde Bild von Heike St. und ihrer Kenntnis über Sekten und betroffene Personen, die sie nie kennen gelernt hat und von deren "Aktivitäten" sie über zwei Ecken hörte und die heißen Ch. R. und Klaus Sch. Dazu passt dann allerdings ihr Satz auf der Homepage des Vereines "Lebenswürde für Tiere":

"... sonst wären wir nicht voller Überzeugung und mit viel persönlichem ehrenamtlichem Einsatz und Herzblut dabei."

Man könnte hinzufügen und mit soviel Unverstand und Gutgläubigkeit.

Zusammenfassung

Dieses Märchen ist ein typisches Beispiel dafür, wie man Menschen manipulieren kann, die gutgläubig alles glauben wollen, was ihnen am "Argen Knie" erzählt wird.

Daher will ich noch mal betonen, die ganze Geschichte ist eine reine Erfindung von Christiane Rohn und ihren Getreuen. Zwar bin ich durch diese Vorkommnisse beileibe noch kein Sektenexperte geworden, aber eines habe ich daraus gelernt: Keine der betroffenen Personen hatte und hat jemals etwas mit einer Sekte zu tun gehabt.

Für meine "genialen Ermittlungen" habe ich mich entschuldigt und noch heute ärgere ich mich über die nutzlos vertane Zeit und über meine "Dummheit".

Nachsatz

Aber irgendwas muss doch an der Geschichte mit den Sekten und außerirdischen Helfern dran sein. Ist es auch, sagte mir jemand spöttisch. Es gibt da nämlich noch eine Heike und die schickt Fern-Reiki, für Christiane und auch für Tiere. Man wisse ja nicht, ob das helfe, aber schaden könne es nichts.

Andrea S. z. B. ließ von B. und S. grüßen und die Idee, ein Fern-Reiki für Christiane Rohn zu erstellen, wollte sie auf keinen Fall aus den Augen lassen. Zumal eben diese Heike für einen Hund durchaus zutreffende Analysen gestellt hat. So heißt es:

"... Bei S. habe ich das Empfinden erhalten ... dass er irgendwie aufgibt, vom Lebensmut her. Er ist nach wie vor von der Energie viel heller und leichter als B.... er sehnt sich nach einem Besitzer hat aber irgendwie die Hoffnung verloren das das noch klappt!"

Und auch die Zukunftsprognosen für den Hof sieht sie nicht so schwarz, denn sie meint:

"... Falls Sie offen sind für Visualisierungen kann ich ihnen gerne eine Visualisierung schreiben die sehr kraftvoll ist und Dinger manifestieren kann ...

Früher oder später könnten sie dann die richtigen Leute für ihren Gnadenhof vom Universum geschickt bekommen und wer weiss vielleicht auch mehr Sponsoren ... "

Was aber ist Reiki? Dazu Wikipedia:

"... Der Begriff Reiki stammt von den japanischen Worten rei (Kosmos/Universum) und ki (Lebensenergie). Andere Übersetzungen sind "Universale Lebensenergie" oder "Schöpferische/Heilende Kraft des Universums". Reiki ist dem Begriff der Energie ähnlich, der z. B. in Indien Prana bzw. in China Qi genannt wird.

Bei der Anwendung von Reiki soll durch den Praktizierenden eine "Verbindung" zwischen einer angenommenen "universellen Energie" und dem Empfangenden hergestellt werden. Nicht der Praktizierende gebe Reiki, er stelle sich als Kanal zur Verfügung, so die Anhänger dieser Methode. Reiki soll beim Empfänger ganz von alleine dorthin fließen, wo es benötigt werde."

Nun alles klar? Falls nicht, wir hatten doch da die beiden Artikel über Tierkommunikation.

Hartmut Deckert

eingetragen: 05.12.2006

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