In eigener Sache

Eine der Hündinnen, die nicht raus durfte,
auf dem Acker vor unserem Garten
Foto: Im Besitz von Hartmut Deckert

Am 12. Dezember bekam ich eine Mail, Inhalt: Mal wieder der Versuch, mir ans Bein zu pinkeln und dieser Versuch hat eine Vorgeschichte. Daher ein Ausflug in die Vergangenheit.

1492 entdeckte Christoph Columbus Amerika, die beiden Weltkriege waren auch schon zu Ende und ich fing nach meiner Erinnerung 1985 an, mich bei den "Grünen" zu engagieren, war also ein richtiger Ökofreak und friedensbewegt bis zum geht nicht mehr. Aber wir hatten auch schon seit Anfang der siebziger Jahre Hunde, deutsche Schäferhunde, genauer "Langstockhaar" und "Stockhaar", und die züchteten wir.

So etwa 1984 – ich weiß das alles nicht mehr so genau - lernte ich einen "Gleichgesinnten" kennen und der heißt Albrecht H., Spitzname Haui. Er war ein guter Freund und hat uns oft geholfen. Zum Beispiel, wenn wir in Urlaub waren, versorgte er unsere Hunde, oder er kümmerte sich um sie, wenn wir mal wieder einige Tage unsere Tochter im Krankenhaus besuchten.

Am Stadtrand von Stuttgart hatten wir einen Garten, ziemlich groß und darin eine Zwingeranlage, ebenfalls sehr groß. Und die benützte Albrecht H. gelegentlich mit, denn er wohnte in einer Wohnung mitten in Stuttgart Degerloch, also nicht so richtig hundegerecht, er und seine Frau waren berufstätig und von unserem Garten zu seinem Arbeitsplatz waren es nur ein paar Minuten.

Meine + Albrechts Frau
Foto: Im Besitz von Hartmut Deckert

14 Tage vor seiner Hochzeit, und das ist auch schon über 20 Jahre her, bekamen wir einen heftigen Streit, Grund: Er hatte sich beim Feldschutz der Stadt Stuttgart beworben, und ich verstand die Welt nicht mehr, mit einer "Knarre" am Hosenbund und einem ausgebildeten Diensthund an der Seite Äpfel- und Eierdiebe "jagen"? Wie schon geschrieben, ich war friedensbewegt und absolut gegen Waffen. Heute sehe ich das zwar legerer, aber damals war das eben ein Grund.

Vor über zwanzig Jahren zogen wir aus diesem Garten aus, eigentlich war es ein schwerer Abschied, denn wir verbrachten dort viel Zeit, im Sommer war er unser zweites Wohnzimmer und im Winter war Schnee dort draußen einfach nur schön. Damaliger Trost, wir hatten in Kleinaspach den Garten direkt hinter dem Haus und unsere Hunde durften aufs Dorf.

Albrechts Auto, meine Hunde, übrigens auch außerhalb
Foto: Im Besitz von Hartmut Deckert

Im Sommer 2006 tauchte in zwei Foren, die sich mit dem Thema "Argenhof Christiane Rohn" beschäftigten, ein neues Mitglied mit dem "Nicknamen" Arthur* auf. Einige seiner Beiträge und deren Stil machten mich stutzig. Andererseits ist es ja nicht schlecht, wenn sich jemand gegen den Hof engagiert. Aber meine Neugier war geweckt und es ist zu erahnen, Arthur* ist Albrecht H. Haui und immer noch "Feldschütz". Sogar seine alte Telefonnummer stimmte noch und ich rief ihn an, einen über zwanzig Jahre alten Streit kann man ja mal bereinigen. Albrecht war angeblich nie zu Hause.

Aber seine Frau erzählte mir einiges. Zum Beispiel hat er wohl neben einem Diensthund auch noch privat mindestens einen Hund und wo leben die? Richtige Antwort, so Sibille, in einem Zwinger, denn Wohnungshunde sind deutsche Schäferhunde immer noch nicht so richtig. Und daher ist gegen eine solche Haltung in meinen Augen auch nichts zu sagen.

Spaziergang im Sommer
Foto: Im Besitz von Hartmut Deckert 

Zurück zum "arge(n) Hof" und da passt hinter den Kulissen einigen Leuten der so genannten Tierschutzinitiative meine Art nicht, mit dem Thema Christiane Rohn umzugehen. Erkennbar daran, dass einige der dortigen "Schriftsteller" immer wieder versuchen, mich lächerlich zu machen, oder zu beleidigen. Das vorletzte Märchen von den Sekten gehört wohl zu denen, die eine Menge Unmut ausgelöst haben.

Und dann und damit wären wir wieder am Anfang, bekam ich zufällig kurz nach Erscheinen des erwähnten Märchens die folgende Mail von Albrecht H.:

"... Hallo,

erste und letzte Warnung!

Mir geht deine maßlose Überheblichkeit jetzt auf den Keks.

Ich wollte mit dir nichts mehr zu tun haben, aber wie ich höre, unterhältst du dich in Telefonaten immer wieder über mich und stellst Behauptungen auf die nicht stimmen.

Höre auf damit, sonst werde ich öffentlich aus dem Nähkästchen über dich plaudern. Ich kann dir mehrere Namen von Leuten nennen, die mich immer wieder nach Informationen über dich löchern. Die würden sich die Hände reiben wenn sie meine Fakten erhielten.

Bisher habe ich mich aus diesen persönlichen Streitereien herausgehalten, aber jetzt ist Schluß.

Hochmut kommt vor dem Fall!"

Keine Anrede, keine Unterschrift, aber eine Mail-Adresse.

Meine Antwort:

" ... Hallo Albi,

dann fang doch einfach mal an. Du könntest aber vielleicht netterweise mir immer eine Kopie schicken, dann bin ich auch auf dem Laufenden.

Viel Spaß beim Plaudern.

Gruß Hartmut

P.S., was behaupte ich denn? Und wenn es dir deine Zeit erlaubt, nenn mir doch mal die Namen. Für wie wichtig hälst du dich denn eigentlich!"

Nächste Mail von ihm:

"... Z,B. das ich in dem Forum des Herrn Tritschler schreiben würde. Ich habe dem Hans(blaues Forum) ganz klar mitgeteilt, dass ich dort nicht schreibe und dort auch nicht schreiben werde. Ich war von Anfang an gegen dieses Forum ...

... Du versuchst dich hier als Hundefachmann darzustellen und dies mit angelesenem Wissen. Praktisch kannst du nichts! Schaffst es noch nicht mal mit einem Hund zur SchHI (die Hündin welche du im Werkschutz führen wolltest).

Stellst dich als Tierschützer dar und hast mit einer hochgradig HD behafteten Hündin als "Vermehrer" agiert. Warst zu geizig die über Nacht verstorbenen Welpen untersuchen, bzw. die Todesursache feststellen zu lassen. Hast sie einfach im Garten vergraben. Deine Zwingerhaltung im Garten war alles andere als tierschutzgerecht. Wie oft kamen deine zwei alten Hündinnen aus diesem Garten heraus? Wieviel Zeit hast du mit deinen Hunden verbracht? Wie oft hast du deine Hund mit dem Fuß getreten, wenn sie dich ärgerten?

Dies nur mal so zur Erinnerung.

Wenn du dies und weitere Infos, unter anderem  von (Name wurde komplett gelöscht, da die Person mit dieser Geschichte überhaut nichts zu tun hat), oder dass du nach wie vor die emails des Gnadenhofes lesen kannst usw. öffentlich lesen möchtetst, dann mach nur so weiter.

Wie schon geschrieben, ich wollte mit dir nichts mehr zu tun haben, aber wie du hier in wichtigtuerischer Art über andere herziehst und jeglichen Respekt vor Menschen ausser acht lässt, kann ich nicht mehr nachvollziehen.

Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

Gruß Albi"

Auf diese Vorwürfe will ich erst gar nicht eingehen, aber wie er die "verkaufen" will, interessiert mich schon. Das Gerücht von angeblichen Mails, die ich lesen soll, habe ich schon von verschiedener Seite gehört, wer es in Umlauf gesetzt hat, weiß ich nicht.

Seine angebliche "Kronzeugin" für die erhobenen Vorwürfe habe ich informiert und noch ein paar andere Leute, denn eines habe ich gelernt, sich nie auf solche "Geheimdiplomatie" ein zu lassen. Die Antwort dieser Zeugin ist übrigens interessant und daher Auszüge:

" ... Lieber Hartmut, ich kenne deinen Freund Albi nicht, ich weiß nur, dass ihr alle abwechselnd (siehe Argenhof) Menschen in den Himmel lobt und dann wieder verdammt.....

Mich interessiert das sicher nicht, ich habe niemals von vergrabenen Welpen erzählt weil ich nichts von vergrabenen Welpen weiß, dass eine schwarze Schäfehündin mit HD unabsichtlich gedeckt wurde weiß ich, deine Zwingeranlage habe ich gesehen und sicher nichts Negatives erzählt, mein Gedächtnis ist ausgezeichnet und ich weiß noch sehr gut, wie wir mit meinem Alex, deinen  Hündinnen und den Welpen spazieren waren.

Hätte ich dich damals für ein komplettes Arschloch gehalten, hättest du auch keine Hunde mehr von mir bekommen, so gut müsstest du mich kennen. Der Argenhof hat niemals Hunde von mir bekommen."

Und diese Antwort habe ich Albrecht H. geschickt. Und unterdessen erinnert sich die "Zeugin" auch an "meinen Freund Albi".

Seine Antwort:

" ... offensichtlich bist du doch nicht so ruhig wie du es hier vorspielen möchtest, sonst müsstest du bei Frau S. und bei U. nicht so einen Wind machen.

Weiterhin hast du offensichtlich auch nicht begriffen um was es mir geht. Ich habe kein Interesse daran dich in die Pfanne zu hauen, dazu bist du mir zu unwichtig. Mir stinkt jedoch, dass jemand wie du, sich auf Kosten anderer ins Rampenlicht schieben möchte. Hier fühle ich mich als Mensch zum handeln gezwungen.

Die Infos von U. habe ich, dessen kannst du dir sicher sein. Weitere Infos liegen auch vor. Glaube blos nicht, dass ich die Katze aus dem Sack lasse, bevor der Sack im Käfig ist. Ich habe bisher nur Beispiele aufgeführt.

Also handle wie du denkst, ich werde entsprechend darauf reagieren.

Meine Warnung sollte dich wachrütteln, wenn du dich dabei erpresst fühlst, dann entschuldige ich mich höflichst bei dir.

Gruß Albi"

Zweimal habe ich geantwortet und zwar so:

"... Jetzt krieg ich aber Angst.

Aber mach Dir keine Arbeit. Denn ich fange gerade das nächste Argenmärchen an und da setze ich einfach Deine beiden Mails mitrein. Dann weiß die Öffentlichkeit aus erster Hand Bescheid. Eines habe ich nämlich gelernt, erpressbar bin ich nicht und deswegen ist es mir wurscht, wenn Du meinst, den Blödsinn veröffentlichen zu müssen. 

Aber Du hast einige Geschichten vergessen, z. B. die T.-Geschichte. Ist zwar schon ein Weilchen her, aber sicher wird die Stadt Stuttgart begeistert sein. Und hoffentlich kriegst Du keinen Ärger mit U., Du erinnerst Dich, die kann ziemlich böse werden.

Ansonsten gehe ich auf Deinen Schwachsinn erst gar nicht ein.

Grüß Peter Kramer, Timo Kramer und Felix Holzwarth und vor allem Arthur!"

Peter Kramer und Konsorten sind ein und dieselbe Person, nämlich Albrecht H. und unter diesen Namen tauchte ein Bericht über einen Besuch auf dem Argenhof auf mit dem Titel:

"... Am Samstag, den 6. Mai 2006, fand in Amtzell auf dem Argenhof der Frau Rohn wieder ein offizieller Besuchertag statt."

Und an diesem Tag war H. dort anwesend. Aber wie üblich, es musste mal wieder anonym sein und dann heißt man eben Peter Kramer und Co. Vollends peinlich wurde es dann, als sich dieser Peter Kramer auch noch in einem Forum anmeldete und sich mit Arthur* austauschte, Albrecht H. führte also mit sich Selbstgespräche.

Und meine letzte Mail:

" ... Meine Güte, lass mich doch in Ruhe. Mach was Du willst und denke, was Du willst. Ich bin weder ruhig noch unruhig, ich bin amüsiert. U. und E. habe ich aus purem Spaß an der Freud informiert. Außerdem weiß ich bei E. dann wenigstens, dass sie das an bestimmte Leute weiter gibt, denn die will wie ich wissen, was läuft.

Im übrigen werde ich die Geschichte selber veröffentlichen. Heute Nachmittag habe ich angefangen.

Du fühlst Dich als Mensch zum Handeln gezwungen, lächerlich. Dann handele aber auch. Und vor allem schreibe dann auch Deine Geschichten richtig, sonst haben wir zwei Versionen. Auf wessen Kosten schiebe ich mich denn ins Rampenlicht? M. W., oder wem?

Wo darf ich dann Deine ach so wichtigen Informationen lesen, bei der Tierschutzinitiative? Du kannst sie aber auch gerne uns schicken, das wird dann ein argen Märchen."

Wie schon geschrieben, seine "Anwürfe" sind über 20 Jahre alt. Zwanzig Jahre schweigt ein Feldpolizist zu nicht artgerechter Hundehaltung. Er schweigt über misshandelte Hündinnen und vergrabene Welpen? Komisch, und im Jahr 2006 kommen dann "Gewissensbisse".

Damals – und heute tun wir das auch noch – haben wir gestorbene Tier nicht vergraben, wie er das respektlos nennt, sondern begraben. Denn damals starben tatsächlich einige unserer Welpen. Es war die Zeit der Parvovirose und die Tierärzte hatten keine Medikamente und Impfstoffe. Unser Tierarzt kam zu uns in den Garten, denn wir durften seine Praxis wegen Angst vor Ansteckung nicht betreten. Heute impft man und diese "Seuche", die damals viele Züchter und Halter betraf, ist kein Thema mehr.

Hartmut Deckert

Bilder unserer Zwingeranlage

Während der Bauphase war mein Vater der Meinung, das müsse man ja fotografieren, heute bin ich über diese Bilder froh.

Foto: Hartmut Deckert

Die Gesamtbreite der Zwinger betrug 6 Meter, alle zu sehenden Wände waren doppelt und mit Glasfaser isoliert. Als Wetterschutz lackierten wir alles mit Autolack.


Foto: Hartmut Deckert

Links und rechts waren Zwinger, in der Mitte befand sich eine Art Geräteschuppen. Dort wurde auch Stroh gelagert. Denn während der kalten oder nassen Jahreszeit wurde jede Innenhütte mit jeweils einem Ballen Stroh "ausgestopft". Im Gegensatz zu unseren Hirtenhunden "liebten" unsere Schäferhunde diese Stroheinlage.

Foto: Hartmut Deckert

Der Auslauf vor den Hütten betrug insgesamt knapp über 4 Meter und war mit Gehwegplatten ausgelegt.

Foto: Hartmut Deckert

Im Vordergrund sind Holzpfähle zu erkennen. An dieser Stelle bauten wir im Folgejahr die gleiche Anlage noch mal, allerdings nur mit einer Doppelhütte.

Foto: Hartmut Deckert

Vor den Hütten stand ein Vordach, ca. 2 Meter breit, damit war der gesamte Zwinger zu zwei Dritteln überdacht, trotz verschärfter Bestimmungen für das Halten von Hunden im Freien, wäre das auch heute noch, über 20 Jahre später, vorbildlich.

Foto: Hartmut Deckert

In der Seitenansicht sind in der Verlängerung der Hütten und an der Eingangstür Schilfmatten zu erkennen. Da diese Seite Sonnenseite war, haben wir so den Zwinger beschattet. Im inneren Teil sah das dann so aus.

Foto: Hartmut Deckert

Es wäre ja nett, wenn uns Albrecht H., genannt Haui, mal Fotos seines Zwingers zur Verfügung stellen würde, dann könnten wir mal vergleichen, wie Diensthunde gehalten werden.

Einmal im Monat, immer am ersten Sonntag organisierten wir für unsere Welpenkäufer und befreundete Hundehalter eine Wanderung. Auf dem folgenden Bild ist zu sehen, dass alle Hunde frei liefen, auch heute bei Schäferhunden keine Selbstverständlichkeit.

Da wir erst kurz vor unserem Umzug 4 Hunde hatten, waren entweder alle unsere Hunde bei diesen Spaziergängen dabei, oder mindestens zwei. Einmal nahmen wir sogar einen 3 – 4 Monate alten Welpen mit. Den mussten dann die Männer abwechselnd tragen, wenn er nicht mehr laufen mochte.

Fotos: Im Besitz von Hartmut Deckert

 

eingetragen: 15.12.2006

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