Hirtenhundewelt: Rassebeschreibung Maremmano Abruzzese

In einem Telefongespräch sagte uns der Maremmano-Züchter Wolfgang Woltemade, er schicke Interessenten seiner Rasse und Welpenkäufer auf unsere Hirtenhundewelt, denn unsere Rassebeschreibung des "Abruzzese" sei sehr gut. Für diesen "Mordsblumenstrauß" bedanken wir uns natürlich.

Aber, meinte Wolfgang Woltemade, es sei ein Fehler drin. Wir haben nämlich geschrieben, in Westeuropa und auch in Deutschland werden diese Hunde als reine "Showhunde" gehalten und gezüchtet. Das sei falsch. Denn er züchte hauptsächlich mit Hunden, die aus "Arbeitslinien" kommen. Und er verkaufe auch einen Teil seiner Hunde an Hirten oder Viehhalter, die diese Hunde an ihren Herden einsetzen.

Das haben wir mal überprüft und müssen gestehen, er hat recht. Sogar zu 100 %, denn Wolfgang Woltemade ist derzeit der einzige Züchter, der innerhalb des VdH diese Rasse züchtet.

Daher haben wir das Kapitel "Zucht" umgeschrieben und darauf hingewiesen, dass Hunde dieses Züchters eben immer noch zum Teil als Arbeitshunde ihr "Brot verdienen". Einen Nebeneffekt gibt es dabei auch noch, nämlich der Beweis, dass man Hunde aus einer Zucht "sowohl als auch" einsetzen kann. Damit wäre die falsche und alte Mär widerlegt, man könne Hunde, die aus Arbeitslinien stammen, nicht als Familienhunde halten und umgekehrt. Wolfgang Woltemade antwortete nämlich auf die Frage, was passiere, wenn Fremde in seinem Beisein das Grundstück betreten, ganz einfach: Nix. Und wenn diese Fremden auch noch einen Hund dabei haben, passiert auch nix. So seien seine Hunde eben geprägt und erzogen. Bewachten sie aber irgendwelche Tiere, z. B. in Italien, dann sei es besser, einen guten Abstand zu Hunden und Tieren zu halten.

Ganz nebenbei haben wir festgestellt, die Hunde aus seiner Zucht sind sehr schön und imposant. Daher werden wir die HP von Wolfgang Woltemade empfehlen, wenn wir endlich unsere neue Seite "pro Hirtenhunde" in Angriff nehmen. Dies soll übrigens im Juli endlich passieren.

Ehrlicherweise müssen wir nämlich auch noch zugeben, seine Rassebeschreibung der "Weißen aus Italien" ist ganz hervorragend und der unseren überlegen. Damit haben wir dann die Blumen wieder zurückgegeben.

Hartmut Deckert

30.06.2005