Ausgabe 05/2007
Novemeber + Dezember 2007

Urheberrechte

Foto: Anita Groth – Willis

www.wwfstamp.com

Das mit den Rechten von Autoren und Urhebern hatten wir schon mal, nämlich 2005, als ein so genannter Züchter von Sarplaninac glaubte, er könne auf seiner Seite ohne Genehmigung der Urheber Bilder veröffentlichen.

Diesmal aber haben wir selber die Rechte von Photographen nicht beachtet, oder geachtet. Und das wollen wir erklären.

Wir veröffentlichen sehr viele Bilder, die uns zur Verfügung gestellt werden und darüber freuen wir uns natürlich, denn nur so wurden unsere Seiten zu dem, was sie heute sind.

Bekommen wir Bilder, sind wir fast immer nicht in der Lage, zu überprüfen, ob der „edle Spender“ auch der tatsächliche Besitzer ist.

In zwei Rassebeschreibungen sind Bilder veröffentlicht worden und der tatsächliche Besitzer, beziehungsweise die Besitzerin wusste nichts davon.

Und das tut uns natürlich leid.

In beiden Fällen bekamen wir eine Mail, nicht gerade sehr freundlich, was verständlich ist und uns nicht gewundert hat und in beiden Fällen haben wir mit den tatsächlichen Besitzern gesprochen.

Wir haben uns sehr schnell geeinigt, denn im Grunde genommen hatten die Autoren/innen ja nichts gegen die Veröffentlichung der Bilder, sie wollten nur richtig gestellt haben, von wem diese stammen. Unterdessen haben wir die Bildunterschriften geändert und die Besitzer und wir sind zufrieden.

Aber natürlich wollen wir nicht des öfteren solche Mails bekommen, denn wir achten die Rechte anderer sehr wohl, zumal wir auch nicht wollen, dass Texte oder Bilder unserer Seiten in den unendlichen Weiten des Internets ohne unser Wissen umherschwirren.

Daher die ausdrückliche Bitte an diejenigen, die uns etwas zur Verfügung stellen, immer zu beachten, ob diese „Spender“ auch die Rechte an solchen Bildern oder Texten haben. Denn in fast allen Fällen genügt es, eine Quellenangabe zu machen und wir können dann entscheiden, wie wir damit umgehen.

Eine dieser Mails kam aus der Schweiz und dort sieht man alles ein bisschen gemütlicher oder unaufgeregter. So gab es mit der Besitzerin des obigen Bildes ein nettes Gespräch und der „Fisch war geputzt“.

Das Foto zeigt nämlich meine Tochter Natasha

mit unserer Maremmano Hündin Chira die damals ca. 5 Monate alt war.

 Und so sieht sie heute aus....(wenn wir dann Schnee haben...)

Foto: Anita Groth – Willis

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Gegen Ende fragte ich Frau Groth - Willis, was denn aus den beiden „Damen“ unterdessen geworden ist, denn dieses Bild hat ja schon einige Tage auf dem Buckel.

Aus Kindern werden Leute und natürlich sehen die beiden heute etwas anders aus. Wie man aber unschwer auf dem oberen Foto erkennen kann, die beiden hatten offensichtlich schon immer ein gutes Verhältnis zueinander und auch darüber sprachen wir miteinander.

Frau Groth - Willis schrieb:“ ...  Wie Sie ja gesehen haben, modelt meine Tochter zwischendurch und dazu "benutzt" sie Chira  - manchmal hält sie still und genießt es - andere Mal weniger... das kann man ja gut sehen ..“

Foto: Anita Groth – Willis

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Und auch Tochter Natasha schrieb uns einige Zeilen und die haben uns sehr gefallen und deshalb sollen sie hier zitiert werden, denn sie zeigen mal wieder, die Freundschaft mit einem Hirtenhund dauert eben doch sehr lange und Hirtenhunde sind gute Familienhunde und das vergisst man auch dann nicht, wenn man nicht mehr jeden Tag zusammen ist.

„ ...  Im Januar 2002 haben wir unsere damals gut 11 Wochen alte Maremmano Hündin Chira in Bergamo Italien abgeholt! Mittlerweile ist Chira bereits 6 Jahre alt geworden und ich bin auch volljährig.

Die Jahre mit Chira aufzuwachsen waren lustig, manchmal auch anstrengend, aber vor allem wunderschön! Als 11 Wochen alter Welpe musste sie einiges lernen, genau wie jeder andere kleine Hund auch. Mich hatte Chira immer als ein „Rudelkind“ behandelt, was ich heute noch für sie bin. Mit mir hat sie gespielt, wie mit einem Geschwisterchen. Vor allem  draußen rumtoben etc.  (meine Arme waren immer mit Kratzer übersät...)

Foto: Anita Groth – Willis

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Ich war die, die sie aus ihren „kläglichen“ Miseren (unter dem Busch vorgezogen oder von einer Treppe runter holte)  befreit hatte. Für Chira war ich der Spielkamerad schlecht hin. Wenn ich krank war, lag Chira neben meinem Bett und wollte auch nicht spielen, wenn ich von der Schule heim kam, war die Begrüßung überwältigend, wenn ich schlafen ging, tat Chira das auch, wenn ich traurig war versuchte sie mich zu trösten indem sie meine Tränen vom Gesicht ableckte etc. 

Mit meinen noch viel kleineren Kusinen war sie ein toller Beschützer und ließ keiner von denen aus den Augen, wenn die bei uns draußen gespielt hatten. Zusammen lernten wir „Sitz“ und „Platz“ und sonst noch ein paar Tricks – das gehörte zu unserem Spiel...Ich war es auch, die eine Hundeschule mit Chira besuchte – na ja wir haben’s versucht und es war lustig auch für Chira, sie interessierte sich absolut nicht für die „komischen Übungen“, wollte nur mit den anderen Hunden spielen und mit mir rumtoben - und so ließen wir das mit der Hundeschule dann auch bleiben... Dazu muss ich sagen, dass meine Mutter Chira auch ohne Hundeschule super erzogen hat.

Chira war von Anfang an ein Schatz!  Sie war witzig, süß und vor allem sehr, sehr liebevoll! Sie hat einen ausgeprägten, selbständigen Charakter der für uns einfach einmalig ist. Mit mir geht sie durch Dick und Dünn. Wir haben vieles zusammen gemacht und tun das heute noch. Chira liebt Gesellschaft, je mehr Leute da sind, um so wohler fühlt sie sich. Mit Kindern ist sie sooooo unendlich geduldig – und jedes Hundebaby wird sofort „adoptiert“ und beschützt –sowie unsere Katze Nala die sie abgöttisch liebt...

Abschließend möchte ich sagen, dass ein Hirtenhund den man als solchen auch akzeptiert – ein wunderbarer, liebevoller Familienhund ist/werden kann – unser „Bärchen“ wie Chira auch genannt wird, ist im Wahren Sinne des Wortes ein „sanfter weißer Riese“ der unserer Familie viel Freude bringt!“

Natasha Willis

Foto: Anita Groth – Willis

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Brauchts dem noch einen Kommentar? Nein und damit ist dieser Artikel zu Ende. Aber bitte noch mal, nur etwas schicken, dass einem auch tatsächlich gehört.

Und an Natasha und ihre Mutter noch eine Bitte, immer wenn ein schönes Bild entsteht, denkt an uns. Wir werden auch immer schön brav den richtigen Namen drunter schreiben.

 

Hartmut Deckert