Ausgabe 01/2010
Januar - März 2010

 

Shir Khan .. zur Erinnerung

 

Am 27. Dezember 2009 starb Shir Khan.

 

Auf dem Stein an seinem Grab steht „Simply the best“:

 

 

 

Genauso „simpel“ war eine Bildunterschrift in der Hirtenhundewelt

... „ Shir Khan .. afghanischer Koochee - Der schönste Rüde, den ich je gesehen habe“.

Und auf unserer Seite Liptak haben wir eine Fotoserie von ihm veröffentlicht:

http://www.hirtenhunde-liptak.de/liptak/pages/fotoserien/Shir-01.html

 

Leider habe ich diesen „überragenden“ Hund nie persönlich kennen gelernt, er lebt zu weit weg. Aber ich kenne ihn trotzdem sehr gut, nämlich:

Den „Dreckbären“ aus dem Moor mit seinem „Kumpel Chakka.

Den „Bademeister“ der umliegenden Seen:

Den aufmerksamen Wächter von Haus und Hof:

Und ganz nebenbei ist er der gewissenhafte „Erzieher“ der anderen Hunde, die in „seiner Familie“ leben und diese Arbeit hat er wie üblich gut gemacht.

Aber ich kenne auch seinen Charakter, denn mein Freund Maik besuchte die Besitzer von Shir Khan oft und die beiden sind sicher „sehr gute Kumpel“.

Kam Maik zurück, erzählte er ausführlich, eben über den Charakter eines „ganz besonderen Hundes“ und diese Gespräche werden mir immer in Erinnerung bleiben.

Auf einer Internetseite fand ich den Satz über ihn:

„ ... Seine Dynamik, sein harmonischer Körperbau und insbesondere sein Wesen machen ihn zu einem Ausnahmehund. Auch heute noch nachdem ich auf unseren Afghanistan-Reisen weit über 200 hervorragende Sage Koochee Rüden gesehen habe, gehört Shir Khan noch immer zu meinen 20 Favoriten.“

Dazu fällt mir nur ein, abhaken und an das Sprichwort denken: Was juckt’s die Eiche, wenn sich die Schweine an ihr kratzen. Vor allem dann, wenn der Schreiber seine ganze „Kompetenz“ damit ausdrückt, dass sein erster „Mittelasiate“ aus der Zucht eines Robert Schneider stammte und den passenden Namen „Nudel“ trägt. Denn Shir Khan ist immer die „Nummer eins“ gewesen und er bleibt es.

Sicher wird der Züchter von Shir Khan und dessen Geschwistern meiner Meinung sein, wenn ich schreibe, das war der beste Wurf aus der Zucht von Ronald Guldenschuh, sozusagen ein „Sechser“ im Lotto. Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter, in diesem Fall heißt er allein Ronald Guldenschuh und nicht ein völlig unbedeutender Tadschike hat diese „Verbindung“ geplant. Und ich vermute, auch Ronny trauert um „seinen“ Shir Khan.

Man sagt, jemand stirbt erst dann, wenn niemand mehr über ihn spricht. Shir Khan lebt also noch viel Jahre weiter, denn alle Menschen, die ihn kennen, werden immer wieder an ihn denken und darüber sprechen.

Auch mir bleibt er in Erinnerung und ich bin traurig, schon deshalb weil ich mich beim Betrachten seiner Bilder immer darüber gefreut habe, was Züchter schaffen können.

In diesem Jahr wäre er elf Jahre alt geworden, sicher denken außer mir am 9. Februar auch noch Andere an ihn.

Hartmut Deckert