Shir Khan .. afghanischer Koochee

- Der schönste Rüde, den ich je gesehen habe

Als die Hirtenhundewelt vorgestellt wurde, schrieb ich obige Überschrift unter dieses Bild. Und sie stimmte.

 

Aber er war nicht der einzige, der mich begeisterte, denn er hatte und hat noch  Geschwister, die ihm entweder in nichts nachstanden, oder nicht ganz so überragend waren oder sind, wie Shir Khan, aber trotzdem etwas besonderes darstellen. 

 

Daher soll in dieser Bilderserie nicht nur er vorgestellt werden, sondern auch seine Eltern und besagte Geschwister.

 

Da wäre also mal der Vater Khal, einmal im Winterfell (rechts) und einmal im Sommer.

Er lebt nicht mehr, aber nach meinem Wissen wurde er ganz schön alt und auf seine Nachkommen kann er was halten. Da die Hunde aus der afghanischen Linie des Züchters Ronald Guldenschuh schon immer relativ groß sind, war Khal ideal, denn er drückte als „mittelgroßer Hund“ diese Größe nach unten.

 

Mutter Leia sitzt auch schon im Hundehimmel und auch sie war eine sehr schöne Hündin mit einem Charakter, der mir imponierte, die nämlich durfte ich selbst kennen lernen.

Leia mit ihrem Bruder Langar

 

Und mit Welpen.

Zum Verwechseln ähnlich seine Schwester Zurha und die gehörte dem angeblich so bekannten „Experten“ für afghanische Koochees, Rassaq Q. Davon später mehr.

 

Zurha lebte einige Zeit bei Ronald Guldenschuh und dort entstanden auch diese Bilder.

Aber es gibt weitere Geschwister, die zwar völlig gegensätzlich aussehen, aber auch sehr schöne Hunde sind und die ich auch kenne.

 

Zum eine Pathie ,eine schwarz weiße Hündin und zum anderen Pashu, ebenfalls schwarz weiß.

 

Hier Pathie.

 

 

Und Pashu:

Die Eltern von Shir Khan Besitzern haben einen Bruder von ihm, Orkan. Der ist zwar ein Jahr älter als Shir Khan, aber er hat die gleichen Eltern. Von seinen Besitzern wegen seiner Art und seines souveränen Charakters geliebt, führt er das Leben im „Garten Eden“.

Während in Deutschland ein Verein, dessen obskuren und falschen Namen ich noch nicht mal ausspreche, geschweige denn schreibe, Hunde vorstellt, die dann Gott sei Dank „Mittelasiaten“ heißen und aussehen wie Mischlinge, Mickerlinge oder zu groß geratene Golden Retriver, ist es einfach „Freude pur“, wenn man andererseits Hunde wie Shir Khan bewundern darf. Der fiel nämlich nicht vom Himmel, sondern ist  das Ergebnis einer durchdachten Linie.

 

Die folgenden Bilder zeigen meinen Freund Maik und eben Shir Khan. Das besondere daran ist die Mimik der beiden. Wer aber passt sich wem an, oder wer „kopiert“ wen?

 

Dagegen will ich einen Rüden stellen, damals weniger als 1 Jahr alt, der in dem schon erwähnten Verein gezeigt und gelobt wurde. Einen Kommentar verkneife ich mir.

Aber zurück zu Shir Khan. Die folgenden Bilder sollen etwas davon vermitteln, wie dieser Hund sich bewegt, oder sich „präsentiert“.

Zur Harmonie eines Hundes gehört nach meiner Auffassung, dass nicht nur das äußere in allen Proportionen stimmt, sondern auch die „inneren Werte“. Also der Charakter und der drückt sich bei einer ganzen Reihe von in sich ruhenden Hunden auch im Ausdruck aus. Shir Khan ist daher in meinen Augen ein sehr harmonischer Hund und das sollen die folgenden Bilder zeigen.

Wer nicht gerade beim „weltbekannten Züchter“ Robert Sch. das kleine einmaleins des dann „Mittelasiaten“ gelernt hat, versteht sicher, was ich mit diesen Bildern zeigen wollte.

 

Eine ganze Reihe von Centralasiaten sind insoweit schon äußerlich unharmonisch, weil Körperpartien nicht stimmig sind. Zum Beispiel stimmt oft das Verhältnis der Hinterhand zum Leib nicht, sie ist zu schwach, die Köpfe sind zu groß und besonders Rüden haben eine zu geringe Brusttiefe.

 

Dazu gehört dann natürlich auch das richtige Gewicht zur richtigen Größe und auch da gibt es erhebliche Mängel.

 

Sicher ist es eine Geschmacksache in unseren Breitengraden, aber zahlreiche Besitzer von Arbeitshunde bestätigten mir, dass eine Schulterhöhe je nach Rasse zwischen 75 cm und 80 cm. den idealen Arbeitshund ausmacht.

Shir Khan hat eine Schulterhöhe von ca. 77 cm und sein Gewicht beträgt so etwa 57 – 58 kg. Geht es idealer? Oder anders gefragt, wäre er nicht der ideale Arbeitshund?

Wie schon geschrieben, Shir Khan stammt aus einer guten und durchdachten Linie. Was aber kann man daraus machen?

Zur Erinnerung, ganz oben schreibe ich, der „berühmte Experte“ Rassaq Q. kommt noch und auch geschrieben habe ich, er war der Besitzer von Zuhra.

Zuhra wurde gedeckt und der „Experte“ suchte und fand dazu den seiner Meinung nach passenden Rüden: Ghaleb.

Gepasst hat das nicht, denn der ist unterdessen wieder sang – und klanglos in Afghanistan verschwunden. Nicht weil Rassa Q. Hunde einer angeblich gefährdeten Rasse wieder in seine „Heimat“ zurückführen wollte, sondern weil der Hund erhebliche Mängel hatte und damit soll es genug sein.

Drei der Welpen landeten in Europa und sie hießen dann z. B. Bam Bam oder so, das passt.

Leider wurde mit ihnen weiter gezüchtet, das ist dann eine weniger gelungene Linie.

 

Entgegen aller Beteuerungen wird diese Nachzucht in Hundezeizungen angeboten. Darum nehme Ich die folgenden Zeilen nicht ganz ernst:

 

„ ... Sicher fragt sich mancher Leser warum an diesem Ort keine weitergehenden detailierteren Informationen über den Sage Koochee zu finden sind. Wir wollen nicht den Weg der Autoren gehen, die sich mit den Federn anderer schmücken. Wer kann mehr Informationen über den Sage Koochee vermitteln als Herr Rasaq Qadirie?

 

Auf seinem Wissen über die Rasse basieren sämtliche verfügbaren Informationen. Nicht selten falsch bzw. ungenau zitiert oder als eigenes Wissen ausgegeben, schmücken seine Erkenntnisse so manche Internetpräsenz.“

 

Und damit kein falscher Eindruck entsteht, die Bilder von Rassaq Q. habe ich von ihm bekommen und er hat mir erlaubt, sie von seiner Seite zu kopieren. Mehr von ihnen will ich nicht zeigen, denn es lohnt nicht wirklich.

Daher noch ein paar Bilder von Shir Khan.

Im Februar wird er 10 Jahre alt. Alles Gute zum Geburtstag.

Denn er ist ein perfekter Hund. Der schönste Rüde, den ich je gesehen habe.

Nachsatz: Unser Dank geht an die vielen Spender dieser Bilder.

 

Hartmut Deckert

 

 

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