Ausgabe 01/2007
Januar + Februar 2007

Der Pro-Hirtenhunde-Preis 2006

Auch für das vergangene Jahr wollen wir den "Pro-Hirtenhunde-Preis" verleihen, und diesmal soll er ins Ausland gehen.

Preisträger des Jahres 2006 ist Frank Schreier, der in Georgien lebt, und zwei Dinge tut, die wir preiswürdig finden.

Der 1. Grund:

Immer wieder wird auch im deutschen Fernsehen über die Haltung von Bären in vielen Ländern – darunter auch Länder des ehemaligen Ostblocks und der Sowjetunion – berichtet. Missbraucht als Tanzbären, oder einfach nur als "Attraktion für Touristen, fristen sie ein erbärmliches Leben. Das will Frank ändern. Und dazu wurde er Geschäftsführer der IBF-Georgia, der International Bear Foundation Georgia, deren Mutter-Organisation die IBF-Holland ist.

Über dieses Projekt haben wir bereits ausführlich geschrieben, und daher wollen wir nicht wiederholen. Natürlich gab es aber 2006 einige Aktivitäten, und die sind:

  • Anfang des Jahres IBF-Georgia gegründet und registrieren lassen,
  • die Arbeit mit dem Ministerium begonnen,
  • zwei Bärenjunge aus einem Restaurant übernommen und gepflegt, aufgezogen,
  • erste Bildungsmaßnahmen begonnen und wichtige Kontakte geknüpft und gepflegt,
  • einige Landstücke vor-ausgewählt für das Bären-Rehabilitationszentrum,
  • erste Materialien für Schulen produziert.

Und das wäre dann schon mal eine ganze Menge.

Der 2. Grund:

Früher, als es in Georgien wesentlich mehr "Raubtiere" gab, die "Interesse" an dem einen oder anderen leckeren Sonntagsbraten in Form eines Haustieres hatten, war eine Viehhaltung, wie sie zum Teil auch heute noch betrieben wird, ohne Hirtenhunde einfach nicht möglich.

In Georgien gibt es auch heute noch eine Hirtenhunderasse, den georgischen Bergkaukasen, im Lande Nagazi genannt.

Dazu schrieb Frank an uns:

"... Eines der Projekte, die wir beginnen möchten, ist das Projekt 'Georgian Mountain Dog - Nagazi'; seine Inhalte sind u. a. die Erforschung, Bewahrung und (Rein) Zucht des georgischen oder kaukasischen Berghundes, den die Georgier "Nagazi" nennen."

Von Zucht in unserem Sinne kann man bei diesem Projekt allerdings nicht sprechen, denn die Hunde werden nicht verkauft an Hinz und Kunz, Frank schrieb dazu:

"... Die von uns gezogenen Welpen wollen wir künftig an die Menschen in den Bergregionen mit gewissen Verpflichtungen abgeben. Dort fehlen die Hunde, aus vielen Gründen, die ich Ihnen, wenn es Sie interessiert, gerne einmal darstellen werde."

Daher sei auch in diesem Artikel noch mal ausdrücklich darauf hingewiesen, Anfragen nach diesen Hunden sind zwecklos, weder wir werden solche Hunde vermitteln, noch wird Frank Schreier Hunde ins Ausland abgeben.

Wer unsere bisherigen Veröffentlichungen über die Aktivitäten von Frank Schreier noch mal nachlesen möchte, hier kommen die Links zu den Artikeln.

Sicher haben wir einen würdigen Preisträger gefunden. Wir gratulieren Frank und sind gespannt, was er uns 2007 berichtet, und auch darüber werden wir unsere Leserschaft natürlich auf dem Laufenden halten.

Und zum Schluss noch mal der diskrete Hinweis: dieses Projekt ist sicher unterstützungswürdig!

Das Team von "ProHirtenhunde"